Projekt: "Für ein menschenfreundliches Thüringen im Wahljahr 2014"

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In der öffentlichen Wahrnehmung Deutschlands sind Erscheinungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Sexismus, Nationalismus, Antisemitismus, etc. vor allem im organisierten Neonazismus verortet. Einschlägige Studien zeigen indes, dass die angesprochenen Einstellungsmuster auch in „der Mitte der Gesellschaft“ weit verbreitet sind. Daraus ergibt sich für das Wahljahr 2014 mit Kommunal,- Europa- und Landtagswahlen nicht nur die Gefahr, dass die NPD als Partei der extremen Rechten in Parlamente einziehen kann, sondern vor allem auch, dass auch andere Parteien mit populistischen Aussagen wie „Keine Zuwanderung in die Sozialsysteme“, „Kein Asylheim in …“ oder „Raus aus dem Euro“ Wahlkämpfe führen, wie jüngste Debatten zeigen. Dies führt wiederum zu einer Bestätigung verbreiteter Stereotype und somit zu weiterer Ausgrenzung und Diskriminierung.

 

Arbeit und Leben Thüringen hat daher das Projekt „Für ein menschenfreundliches Thüringen im Wahljahr 2014“ gestartet, das ArbeitnehmerInnen und SeniorInnen zu den Themen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und rechte Einstellungen in Thüringen informieren wird und interessierten Teilnehmenden und Gruppen einen Austausch über Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten ermöglicht.

Wir nutzen unterschiedliche Formate der Erwachsenenbildung, wie Workshops, Vorträge und Plenumsdiskussionen, um mit Thüringer ArbeitnehmerInnen und SeniorInnen über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung, vor allem im Berufsleben, ins Gespräch zu kommen. Daneben möchten wir auch Phänomene wie den sogenannten Rechtspopulismus und europafeindliche Alltagsstereotype thematisieren.

Zentral wird bei beiden Themenschwerpunkten die gemeinsame Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten im Kontext von Arbeit und Freizeit sein. So möchten wir mit unseren Veranstaltungen ArbeitnehmerInnen als MultiplikatorInnen für einen diskriminierungsärmeren und solidarischeren Alltag in Thüringen gewinnen.

InteressentInnen aus Volkshochschulen, Gewerkschaften und SeniorInnenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden u.Ä. können sich direkt an das Projekt wenden. Den NutzerInnen entstehen durch das Buchen von ReferentInnen und Veranstaltungsformaten keine Kosten.

Geplante Veranstaltungen:

„Das politische und gesellschaftliche Bewusstsein Thüringer Angestellter und ArbeiterInnen“

Weitere folgen

 

Ansprechperson:

Cornelius Helmert

0361/ 565 73 19

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Das Projekt wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit und dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit:

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