Ausstellung | Der Freiheit so fern: Kinder- und Zwangsarbeit im 21. Jahrhundert | Eröffnung: Dienstag, 2. Mai 2023, 19:30 Uhr in der Michaeliskirche Erfurt

Kinder- und Zwangsarbeit in globalen Wertschöpfungsketten – darüber informiert die Ausstellung „Der Freiheit so fern: Kinder- und Zwangsarbeit im 21. Jahrhundert“ mit Fotos und Texten. Sie bietet Zahlen und Zusammenhänge, gibt Einblicke und lässt Betroffene zu Wort kommen. Vom 2. bis 27.05.2023 ist die Ausstellung von SÜDWIND in der Michaeliskirche in Erfurt zu sehen.
Zwangsarbeit ist auch heute noch bittere Realität für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Zustände unwürdiger Arbeit betreffen auch Heranwachsende: 160 Millionen Kinder waren 2021 weltweit zum Arbeiten gezwungen. Die Hauptursache dafür, ist die schlechte wirtschaftliche Situation der Kinder und ihrer Familien. Weil die Zahl der Menschen in Armut zum ersten Mal seit 1998 wieder steigt, werden deutlich mehr junge Menschen ihre Kindheit in miserablen Arbeitsverhältnissen erleben, anstatt zur Schule zu gehen.
Armut und Perspektivlosigkeit birgt für Menschen aus vulnerablen, also gefährdeten, Gruppen wie ethnische Minderheiten, Frauen, Kinder und Menschen mit Migrationsgeschichte auch ein hohes Risiko von Zwangsarbeit. Viele Treiber der Armut sind bekannt: steigende Preise für Essen und Energie, politische Konflikte, aber auch die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und nicht zuletzt die Corona-Pandemie. Deshalb sind verstärkte Anstrengungen nötig, bis 2030 das Ziel menschenwürdiger Arbeit für alle zu erreichen. Ohne eine starke Zivilgesellschaft, die das Thema aufgreift und gegenüber Politik und Wirtschaft ein Ende von Zwangsarbeit in jeder Form fordert, wird das nicht gehen.
Zur Eröffnung der Ausstellung laden ein: Arbeit und Leben Thüringen, die Offene Arbeit des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt und die Thüringer Staatskanzlei. Neben Impulsen von Expert*innen wird es eine offene Austauschrunde geben. Teilnehmende sind herzlich eingeladen, ihre Fragen und Perspektiven einzubringen.

Begleitprogramm zur Ausstellung:

16. Mai 19:30 Uhr Michaeliskirche „Zwangsarbeit – Ein Phänomen der Vergangenheit?“
Zwangsarbeit ist etwas, was nach Meinung vieler Menschen der Vergangenheit angehört. Schließlich ist die Zeit der Sklaverei, wie wir sie aus Büchern und Filmen kennen, mittlerweile lange her. Doch noch heute leben viele Millionen Menschen unter Bedingungen, in denen sie nicht frei entscheiden können, ob sie Arbeiten verrichten wollen oder nicht. Sie bauen Erze ab, aus denen die Rohstoffe für unsere Handys gewonnen werden, ernten Kakao oder pflücken Baumwolle.
Vortrag von Friedel Hütz-Adams, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei SÜDWIND

24. Mai 19:30 Uhr Offene Arbeit „Kinderarbeit. Kinderrechte. Kinderstimmen“
Kinderarbeit ist auch im 21. Jahrhundert noch weit verbreitet. Die Ausstellung von SÜDWIND gewährt Einblicke in unterschiedliche Facetten eines komplexen Themas. Was genau wird unter Kinderarbeit verstanden? In welchen Teilen der Welt und in welchen Bereichen arbeiten besonders viele Kinder? Warum arbeiten Kinder und welche vorbeugenden Handlungsmöglichkeiten gibt es?
Im Vortrag wird Kinderarbeit aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei geht es insbesondere um die Sichtweisen der arbeitenden Kinder. Was sagen sie eigentlich selbst über ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen?
Vortrag von Desirée Roosingh, Bildungsreferentin bei schrankenlos e.V. Nordhausen

Weitere Ausstellungstermine und Ort in Thüringen:

  • 12. September bis 1. Oktober Stadtmuseum Saalfeld
  • 3. Bis 31. Oktober Stadtbibliothek Nordhausen

Das Zeigen der Ausstellung in Erfurt und Thüringen wird ermöglicht durch das Promotor*innen-Programm, mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei sowie des BMZ.
Die Ausstellung ist Teil des SÜDWIND Projekts zu Kinder- und Zwangsarbeit.
Sie wird gefördert von der Stadt Bonn, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Engagement Global.

Den Hut setze ich mir nicht auf. Projekttage und Medienarbeit gegen Verschwörungsdenken im familiären Umfeld

 

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Laufzeit: März 2023 bis Dezember 2024

Projektkontext:

Verschwörungsdenken begegnet uns in medialen Räumen aber auch persönlichen Umfeld, z.B. im Freundes- und Familienkreis. Oft wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen.

Arbeit und Leben Thüringen schafft zusammen mit dem Kooperationspartner Radio F.R.E.I. mit dem neuen Projekt „Den Hut setze ich mir nicht auf“ einen Raum, in dem für das Thema sensibilisiert und ein geeigneter Umgang damit ausprobiert werden kann.

Angebote und Formate:

Für Gruppen und Schulklassen: Durchführung von Projekttagen

Was genau ist Verschwörungsdenken? Wie kann ich es erkennen und einordnen? Wie kann ich in meinem direkten Umfeld auf Verschwörungsdenken reagieren? Antworten darauf bieten verschiedene Bildungsmodule, die für die Arbeit mit Jugendlichen entwickelt wurden. Darin setzen sie sich z. B. mit Verschwörungserzählungen auseinander oder beschäftigen sich mit den psychologischen Mechanismen, warum Menschen für Verschwörungsdenken empfänglich sind.
Außerdem kommen die Jugendlichen im Rahmen der Bildungsmodule ins Handeln. An konkreten Beispielen probieren sie aus, wie sie in unterschiedlichen Situationen auf Verschwörungsdenken reagieren und sich aktiv abgrenzen können. Dabei werden unterschiedliche Materialien, Methoden und Medien genutzt.
Insgesamt stehen 4 Bildungsmodule zur Auswahl. Sie können miteinander kombiniert und an das Vorwissen der Zielgruppe angepasst werden. Die Bildungsmodule bitte mindestens 2 Wochen vorher anfragen. Anfragen können an untenstehenden Kontakt gerichtet werden.

Modul 1 Modul 2
Modul 3 modul 4 neu

Zielgruppe: Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren (schulisch und außerschulisch, z.B. Schule, Freiwilligendienste etc.)
Ort: in Erfurt bei Radio F.R.E.I., an einem anderen Lernort oder bei Ihnen vor Ort
Dauer: mindestens 90 Minuten bis hin zu Projekttagen und -Wochen

Für interessierte Einzelpersonen jeden Alters: Medienarbeit bei Radio F.R.E.I.

Interessierte haben die Möglichkeit in einer Redaktionsgruppe bei Radio F.R.E.I. in Erfurt mitzumachen, die sich mit Themen rund um Verschwörungsdenken auseinandersetzt. Dabei lernen sie das „Bürgerradio“ Radio F.R.E.I. in Erfurt kennen und erarbeiten und veröffentlichen eigene Audio- und Videoprodukte.
Der Einstieg ins Projekt ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Die Redaktionsgruppe trifft sich zu festen Zeiten mehrmals im Monat. Bitte im Vorfeld über den unten angegeben Kontakt anfragen.
Aktuelle Beiträge und Informationen hier

Für Initiativen, Vereine und Verbände: Beteiligung am Netzwerk

Ein weiterer Projektbestandteil ist die Netzwerkarbeit, die Aktive im Feld der Verschwörungskritischen Arbeit miteinander vernetzen und deren Angebote noch stärker transparent und zugänglich macht. Insbesondere am Standort Erfurt und im Ilm-Kreis findet die Netzwerkarbeit statt.

Bei Interesse an einer Vernetzung wenden Sie sich bitte an den untenstehenden Kontakt.
Alle Informationen befinden sich auch auf unserem aktuellen Projektflyer

Kontakt

Kerstin Hönemann-Treyße: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kristin Lehmann: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

https://www.instagram.com/hutab_al/

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вхід - Ankommen in Thüringen

Alltag, Sprache und Kultur.  Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine

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Ласкаво просимо в Тюрінгію!
Починати жити в новій країні це нелегко. Ми розуміємо це і хочемо підтримати вас та полегшити процес пристосування до повсякденного життя в Тюрінгії, щоб ви могли тут швидко адаптуватися.
Ми, "Arbeit und Leben ", є освітньою організацією, яка відома в Німеччині та фінансується німецькою державою.
Ми пропонуємо широкий спектр освітніх програм та маємо багаторічний досвід в роботі з мігрантами та біженцями.
Наші проекти для біженців з України націлені на дітей, молодь та дорослих.
І усі ці заходи завжди спрямовані на вивчення та використання німецької мови.
Проект фінансується соціальною організацією "AKTION MENSCH".
Усі пропозиції є для вас безкоштовними. Ми також з радістю підтримаємо ваші ідеї!

Що ми вам пропонуємо

Контактна інформація / особа (Українською, російською, англійською або німецькою)
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Wir heißen Sie in Thüringen willkommen!
In einem neuen Land zu leben ist nicht einfach. Wir möchten Sie unterstützen, damit Sie schnell in Thüringen Fuß fassen können, und Ihnen das Ankommen im Alltag erleichtern.
Wir, das ist Arbeit und Leben Thüringen.
Wir sind eine Bildungseinrichtung, die vom Staat anerkannt und gefördert wird.
Wir haben ein vielfältiges Bildungsangebot und langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten und Geflüchteten.
Unser Projekt für Geflüchtete aus der Ukraine richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Es geht immer auch darum, Deutsch zu lernen und anzuwenden.
Das Projekt wird von der Sozialorganisation AKTION MENSCH finanziert.
Die Angebote sind für Sie kostenfrei. Gerne greifen wir auch Ihre Ideen auf!

Was wir für Sie tun können

Kontakt
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Das Projekt word gefördert und unterstützt durch

Aktion Mensch-Logo

 

Bildungsberatung und Lernprozessbegleitung

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Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus

 

 

 

SIE WOLLEN SICH WEITERBILDEN? Wir unterstützen Sie von der Idee bis hin zum passenden Bildungsangebot. Wir informieren über mögliche Freistellungen oder Finanzierungsmöglichkeiten.

Melden Sie sich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unsere Bildungsberatung wendet sich an Interessierte ab 16 Jahren, die sich weiterbilden und/oder sozial und gesellschaftlich engagieren wollen.
Wir setzen in der Bildungsberatung an den individuellen Interessen und Kompetenzen an und greifen Fragen rund um Weiterbildung auf. Wir vermitteln in vielfältige Weiterbildungsangebote (z.B. Bildungsfreistellung) und stellen Kontakte zur Mitwirkung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Initiativen her. In einem Mix aus Präsenz-,Online- oder Telefonberatungen wenden wir uns an Einzelpersonen aber auch an Gruppen.
Das Team der Bildungsberatung ist gut vernetzt und steht in regem Fachaustausch mit anderen Bildungsberatungsprojekten aus der Landesorganisation der freien Träger der Erwachsenenbildung in Thüringen (LOFT). Damit wird die Qualität der Bildungsberatung stetig weiterentwickelt, Netzwerke werden gestärkt und erweitert.

Wenn Sie als Einzelperson oder als Teil einer Gruppe Interesse an unserer Bildungsberatung haben, melden Sie sich unter unten genannten Kontakt bei uns.
Wir kommen aber auch gern zu Ihnen und stellen vor Ort unser Bildungsberatungsangebot vor (z.B. in Betrieben, bei Gewerkschaften, in Stadtteilzentren, bei Vereinen und Initiativen).

KONTAKT
Arbeit und Leben Thüringen
Ansprechperson: Kerstin Hönemann-Treyße
Telefon: 0361-565730
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

MODUL - Aufn Kaffee: Miteinander und Ausgrenzung im Betrieb

Im Projekt Menschenwürdig. Betriebskultur. Gestalten. bieten wir aktuell das Modul „Aufn Kaffee: Miteinander und Ausgrenzung im Betrieb“ zur Umsetzung in betrieblichen Strukturen an.
Je nach Bedarf und zeitlichen Ressourcen gibt es das Angebot in unterschiedlicher Dauer:

Dauer

Inhalt

halbtägig 240 Minuten

Modul zum innerbetrieblichen Austausch zu Miteinander und Ausgrenzung

2 x halbtägig 2 x 240 Minuten Modul zum innerbetrieblichen Austausch zu Miteinander, gesellschaftliche Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und Migration als Beispielthema
ganztägig 480 Minuten Modul zum innerbetrieblichen Austausch zu Miteinander, Ausgrenzung und Migration als Beispielthema

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Module sind Vorschläge und können anhand der Bedarfe angepasst werden. Optimale Gruppen bestehen aus 8 bis 15 Beschäftigten. Sehr gern steht Ihnen und Euch unser Projektteam beratend zu Seite!

 

 

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